Bunkerführung in der Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf bei Berlin

Heute geht es mal weniger um blauen Himmel. Auch nicht um Burgen oder Wandern oder Natur. Es geht um eine Bunkeranlage. Um eine der gewaltigsten Bunkeranlagen der Welt. Eine der seinerzeit teuersten Bunkeranlagen der Welt. 150 Millionen Reichsmark wanderten in Maybach I, Maybach II und Zeppelin in Wünsdorf bei Zossen, nicht weit entfernt von Berlin. Das entspricht heutzutage über 100 Milliarden Euro!

Nur wenige wissen um die enorme Bedeutung von Wünsdorf im Zusammenahang mit dem 2. Weltkrieg. Von dort aus wurden alle militärischen Operationen geplant und organisiert. Dafür wurden riesige Bunkerkomplexe angelegt, die während des 2. Weltkrieges nicht zerstört wurden. Noch nicht mal ansatzweise. Erst nach der Eroberung versuchten die Russen Teile davon zu sprengen. Was nur ansatzweise gelang. Teile davon sind heute in der Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf zu besichtigen.

Wir haben eine 90minütige Führung mitgemacht, die am Wochenende um 12, 14 und 16 Uhr startet. Es war nicht nur spannend in diese komplett andere Welt abzutauchen. Es war auch enorm informativ. Dank des extrem guten Begleiters, der viel zu erzählen wusste über die Geschichte der Anlage, die zu DDR-Zeiten dann auch von der Sowjetarmee genutzt wurde.

Wer also von Berlin aus auf der Suche nach einem ausgefallenen Ausflugsziel ist, dem kann ich die Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf nur empfehlen. Man kann dort in Antiquariaten stöbern, eine Tasse guten Tee trinken oder etwas essen. Und sich die Bunker anschauen. Oder auch nur einfach so durch die Anlagen spazieren. Eine schaurig, faszinierende Welt.

Und hier ein paar Aufnahmen, die ich mit meinem iPhone gemacht habe. Viel Spaß damit.

Das Teestübchen in der Bücherstadt Wünsdorf

Am vergangenen Wochenende waren wir nach langer Zeit wieder einmal in der Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf bei Berlin. Über eine Stunde machten wir uns in der Sonne im Teestübchen gemütlich.

Das Teestübchen wird mit viel Liebe und Leidenschaft durch seinen litauischen Inhaber geführt. Endlos viele Tees stehen zum Probieren und Mitnehmen bereit. Der selbstgebackene Kuchen war super lecker. Und auch der selbst gemachte Kartoffelsalat zuvor kann nur wärmstens empfohlen werden. Wir kommen gern wieder!

Die nächsten Tage folgt noch ein Video von der 90minütigen Bunkerführung, die enorm spannend und informativ war.

Ein fantastischer Tag auf der Festung Königstein

Was macht man, wenn sein Sohn sieben Jahre alt wird. Eigentlich einen Kindergeburtstag. Blöd nur, wenn dieses Ereignis mal wieder genau in die Berliner Sommerferien fällt. Und so gut wie keiner der Kumpels da ist und man selbst auch gern in den Urlaub fahren würde.

Als Alternative entschied ich mich für die Festung Königstein. Das ist doch genau die passende Location für einen Siebenjährigen, der sowieso ständig als Ritter (oder alternativ als Cowboy oder Indianer) durch die Gegend rennt. Okay – die Festung Königstein hatte wenig mit Rittern zu tun, sondern mehr schon mit Kanonen und Soldaten. Dennoch: ein perfekter Ort für diesen Tag.

Auf der Festung Königstein

Erst ging es zum Kommandantenbrunch in die Kasematten der Festung. Ein tolles Ambiente. So würde ich es mir auf jeder Burg und Festung wünschen. Kellnerinnen in passenden, wunderschönen Kleidern. Und dazu ein Kommandant in Kommandanten-Uniform, der einen oben an der Treppe abholt. Perfekt.

Beim Kommandantenbrunch auf der Festung Königstein

Beim Kommandantenbrunch auf der Festung Königstein

Dazu dann Essen ohne Ende, das man ganz einfach als Weiterlesen